Digitaler Engel zu Besuch in Schönberg

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Fußgängerzone
Rathaus Schönberg
Knüll 4
24217 Schönberg
Deutschland

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Petra (zweite von links) und Frau Schreiber vom Sozialverband Schönberg (ganz rechts) stehen mit drei Seniorinnen als Gruppe vor dem Info-Mobil und lächeln in die Kamera.

Bevor unser Info-Mobil in Schleswig-Holstein nächste Woche einen kleinen Schlenker zur InVita-Messe in Bremen macht, stand heute noch ein Tourstopp in Schönberg im Landkreis Plön auf dem Tourenplan. Auf Einladung vom Sozialverband Schönberg durfte sich das Info-Mobil heute Vormittag in die Fußgängerzone von Schönberg stellen, um interessierten Senior:innen Frage und Antwort rund um digitale Themen zu stehen. 

Frau Schreiber, die Vorsitzende des Sozialverbands Schönberg, begrüßte Petra persönlich. Gemeinsam bauten die beiden den Info-Stand schräg gegenüber dem Rathaus auf. Kaum war der Stand vor dem Info-Mobil aufgebaut, kam schon die erste Seniorin vorbei. Sie wollte sich grundsätzlich mal über den Digitalen Engel und digitale Themen informieren, hatte aber auch ein paar Fragen mitgebracht, unter anderem zum Übertragen von Fotos und zum Herunterladen von Apps. Sie wolle zum Beispiel selbstständig als komplette Anfängerin ein wenig Englisch lernen. Zum Sprachenlernen gibt es ganz verschiedene Apps. Die Seniorin entdeckte im Play Store den süßen grünen Vogel von der App Duolingo. „Kostet das aber etwas?“ fragte die Seniorin etwas zögerlich. Unter dem App-Namen entdeckte sie den Hinweis, dass die App Werbung enthält. Und dann gab es noch den Begriff In-App-Käufe“. Solche Apps finanzieren sich mit eingeblendeter Werbung – und mit Premium-Konten, die diese Werbung deaktivieren oder zusätzliche Funktionen freischalten. Diese Sparte von Apps besitzt aber auch immer eine kostenfreie Version, die oftmals für den eigentlichen Gebrauch ausreicht und wenn man sich nicht an der Werbung stört). Petra lud mit der Seniorin gemeinsam die App herunter und richteten alles ein, sodass die Seniorin nach wenigen Minuten schon die erste Übungseinheit mit dem süßen Vogel eigenständig durchgehen konnte. 

Während die Seniorin die ersten Wörter Englisch lernte, kamen nacheinander die nächsten Seniorinnen mit ihren individuellen Fragen zu Petra. Doch für Petra schien es, als ob sie sich bei ihren Fragen abgesprochen hatten, denn das übergreifende Thema bei allen Besucherinnen war das Speichern und Übertragen von Fotos und Daten. Petra erklärte den Damen die verschiedenen Übertragungsmöglichkeiten, unter anderem auch das Speichern über eine Cloud wie Google Fotos. Wenn man seine Fotos über Google Fotos synchronisiert, dann kann man auch mit anderen Geräten auf seine Fotos über sein Google-Konto zugreifen. Das Problem an der Sache: Keine der Damen kannte ihr Passwort, weil damals jemand anderes für sie das Konto eingerichtet hatte. Petra konnte den Damen zum Glück zeigen, wie sie auf ihrem Smartphone ihr Passwort ändern können. Möglich ist das, weil man auf dem (Android-)Smartphone standardmäßig mit seinem Google-Konto bei den ganzen Google-Anwendungen angemeldet ist. 

Die einzigen Herren, die heute den Info-Stand des Digitalen Engel besuchten, waren der Bürgermeister der Gemeinde Schönberg, Herr Kokocinski, sowie ein Mitglied des Schönberger Seniorenbeirats. Beide wollten sich über das Angebot des Digitalen Engel informieren. Im Gespräch erfuhr Petra dann, dass der Seniorenbeirat mit der Schule jedes Jahr eine Kooperation hat, bei der Schüler:innen der 10. Klasse im Rahmen einer Projektarbeit an ausgewählten Terminen Senior:innen beim Umgang mit digitalen Geräten und Anwendungen unterstützt. Einoge Schüler:innen treffen sich auch noch drei Jahre nach der Projektarbeit mit ihren „Digitalschützen“. Die nächsten Termine finden voraussichtlich im November stand. Sobald die Termine feststehen, werden diese auf der Internetseite des Seniorenbeirats Schönberg veröffentlicht: https://seniorenbeirat-schoenberg.de/

Weitere Unterstützungsangebote in der Region gibt es beispielsweise hier:

Regionale Angebote

Projekt Patenenkel*in vom nettekieler Ehrenamtsbüro

Sie haben Fragen zu Ihrem Smartphone, Tablet oder Laptop? Dann machen Sie beim Projekt Patenenkel*in mit! Die Präsenz-Treffen sind zeitlich flexibel. Einmalige oder regelmäßige Treffen sind möglich. Ein Treffen dauert ungefähr eine Stunde. Anmeldung? Fragen? Melden Sie sich einfach beim nettekieler Ehrenamtsbüro per E-Mail bei anila.eid@nette-kieler.de oder telefonisch unter 0160 93 04 58 19.

Anna: Anlaufstelle Nachbarschaft

Gemeinsam mit den Trägern Arbeiterwohlfahrt Kiel (AWO), Diakonie Altholstein, Deutsches Rotes Kreuz (DRK) sowie Stadtteilnetzwerk nördliche Innenstadt Kiel e.V. (NiKi) hat die Landeshauptstadt Kiel die Anlaufstellen Nachbarschaften, kurz anna, in den Kieler Ortsteilen etabliert. Die annas sind Anlaufstellen für alle Nachbar:innen, die den Fokus auf ein gutes Leben im höheren Lebensalter legen. Die Schwerpunkte liegen bei der Beratung, Vernetzung und bei der Gestaltung von freiwilligem Engagement. Wo genau in Ihrer Nähe eine Anlaufstelle ist, sehen Sie auf der Internetseite www.kiel.de/de/gesundheit_soziales/aelterwerden/anlaufstelle_nachbarschaft.php 

Bei Fragen steht Ihnen auch Katharina Bieler von der Landeshauptstadt Kiel telefonisch (0431/ 901 33 31) oder per E-Mail (katharina.bieler@kiel.de) zur Verfügung. 

SeniorenNet Kiel

Der Verein möchte älteren Menschen den Umgang mit elektronischen Medien erleichtern und sie befähigen, diese Medien als selbstverständliche Instrumente ihres Alltags aktiv und kreativ zu nutzen. Das SeniorenNet Kiel bietet verschiedene Lerntreffangebote in Kooperation mit dem Offenen Kanal Kiel an, unter anderem Laptoptreffs, Treffen zu Android-Smartphones sowie iPhones. Weitere Informationen telefonisch unter 0431 – 9799 5931, per E-Mail an kontakt@snkiel.de oder auf der Internetseite www.snkiel.de.

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