Digitaler Engel zu Besuch: Elektronische Patientenakte und E-Rezept

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Bürgerhaus
Rathausstr. 1
19089 Crivitz
Deutschland

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Rund 20 Senior:innen sitzen an einem langen Tisch und blicken gespannt nach vorne.

Volles Haus gab es heute im Bürgerhaus in Crivitz. Gemeinsam mit dem Senior*innen – und Behindertenbeirat veranstaltete der Digitale Engel heute eine Info-Veranstaltung zum eRezept und der ePatientenakte (ePA). Das Thema ist aktuell eines der am häufig nachgefragtesten Themen neben den Smartphone- und Tablet-Grundlagen. Das kommt auch nicht von ungefähr. Schließlich ist das eRezept seit Beginn dieses Jahres der verpflichtende Standard für Arztpraxen, Krankenhäuser und Co. Das eRezept löst damit den „rosa“ Schein ab. 

Mit diesem Hintergrund war es wenig überrascht, dass die Nachfrage nach der heutigen Veranstaltung zum Thema so groß war. Fast jeder Stuhl im Bürgerhaus war heute besetzt. Über zwanzig neugierige und wissbegierige Augenpaare blickten gespannt nach vorne, als Petra die Veranstaltung begann. 

Den thematischen Anfang machte das eRezept. Petra erklärte den Teilnehmenden, wie das eRezept funktioniert und stellte ihnen nacheinander die drei verschiedenen Einlösewege vor. Die meisten Vorteile durch das eRezept bietet die e-Rezepte-App. Für die meisten Teilnehmenden stellt dieser Einlöseweg aber auch die größte Herausforderung. Um sich überhaupt in dieser App registrieren zu können, braucht es nämlich den PIN für die Gesundheitskarte. Viele kennen diese PIN allerdings nicht. Bevor man die App nutzen kann, muss man die PIN daher bei der eigenen Krankenkasse neu beantragen. Die Zustellung kann einige Tage dauern.

Gleiches gilt auch für die Einrichtung der eigenen ePA. Auch hierfür ist die Gesundheitskarte mit der PIN notwendig. Sich die PIN der Gesundheitskarte zu besorgen, kann sich also doppelt lohnen. Denn ist die ePA erst mal eingerichtet, bietet diese zahlreiche Vorteile, wie zum Beispiel ein verbesserter Informationsaustausch und dadurch die Vermeidung von Doppeluntersuchungen. 

Die digitale Speicherung von Gesundheitsdaten führt bei vielen älteren Menschen allerdings zu Sicherheitsbedenken. Petra erklärte den Teilnehmenden daher die hochsichere Speicherung dieser Daten in Deutschland sowie die eigene Datenhoheit und der weiteren Schutzmechanismen bei der Registrierung und dem alltäglichen Zugang. Diese ganze Schutzmechanismen sind natürlich notwendig, machen das Thema ePA aber auf dem ersten Blick sehr komplex für viele Senior:innen. Davon sollten sie sich allerdings nicht abschrecken lassen. Der ganze Aufwand lohnt sich, weil man dann die ganzen Vorteile nutzen kann. 😊

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