Online-Veranstaltung I Fake News, Falschinformation, Desinformation - wer blickt da durch?

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Deutschland

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Ein Screenshot einer Zoom-Videokonferenz mit mehreren Teilnehmernden. Oben links sind zwei Moderatorinnen zu sehen, darunter verschiedene Personen, teils allein und teils zu zweit, in ihren Video-Kacheln. Einige Teilnehmer haben ihre Kamera aktiviert und lächeln in die Kamera. Die Namen einiger Teilnehmenden sind anonymisiert oder nicht sichtbar.

Am heutigen Vormittag fand eine Online-Veranstaltung zu einem besonders aktuellen Thema statt: Fake News, Falschinformationen und Desinformation. Unsere Mobilreferentin hat zu Beginn der Veranstaltung zwei aktuelle Beispiele gezeigt und mit dem Kampagnenvideo der Telekom zum Thema „Gib Desinformation keine Chance“ sensibilisiert. 

Petra erklärte dann, warum es verschiedene Begriffe für das Phänomen gibt und wie diese sich unterscheiden. Im Duden werden „Fake News“ definiert als „in den Medien und im Internet, besonders in sozialen Netzwerken, in manipulativer Absicht verbreitete Falschmeldungen“. Der Begriff ist allerdings nicht ganz unproblematisch, da er häufig als Schimpfwort verwendet, um dem Gegner oder den Medien zu unterstellen, sie würden absichtlich falsch berichten („Delegitimierung“). Deswegen spricht man in der wissenschaftlichen Debatte eher von Misinformationen und Desinformationen. Unter Misinformation kann jede Art von Information verstanden werden, die falsch oder fehlerhaft ist, aber ohne absichtlich irreführend zu sein. In Abgrenzung zu unbeabsichtigten Falschinformationen handelt es sich bei Desinformation um das bewusste und zielgerichtete Verbreiten falscher oder irreführender Informationen.

Hinter beabsichtigen Falschinformationen, also Desinformationen, stecken verschiedene Akteure mit verschiedenen Motiven. Als Eselbrücke für diese Motive hat Klicksafe diese Motive in drei P’s zusammengefasst

  • Profit: Geldmacherei, z. B. durch Werbeanzeigen (Clickbaiting)
  • Propaganda: Es geht darum, die Position bestimmter Personen und Gruppen zu stärken – und andere zu schwächen. 
  • Provokation: Das Lesen der aufwühlenden Nachricht löst starke Gefühle aus und beschert ihr viel Aufmerksamkeit. Also werden Menschen nervös und handeln unüberlegt

Wie das Kampagnenvideo der Telekom zu Beginn der Veranstaltung bereits anschaulich zeigte, sind neben organisierten Akteuren und Bots auch wir Internetnutzer:innen selbst für die Verbreitung von Desinformationen verantwortlich. Deswegen wiederholte Petra den Appell der Kampagne: Lasst uns hinterfragen, was wir teilen.

Im letzten Teil der Veranstaltung gab Petra den Teilnehmenden hilfreiche Materialien und Werkzeuge zum Erkennen von Desinformationen an die Hand. Diese möchten wir Ihnen an dieser Stelle natürlich nicht vorenthalten:

A propos CORRECTIV: Gemeinsam mit einer Expertin von CORRECTIV geben wir Ihnen unserer nächsten  Online-Veranstaltung am 03. Dezember 2024 von 14-15:30 Uhr weitere Werkzeuge und Tipps an die Hand, wie Sie Falschmeldungen erkennen und überprüfen können. Alle weiteren Informationen zu der Veranstaltung finden Sie unter diesem Link. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

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